Ein Hauch von Hollywood in Hinwil

Standard

DSCF9223DSCF9319

 

And the Oscar goes to…, hiess es am Wochenende im Gasthof Hirschen in Hinwil. Zum ersten Mal wurden in der Schweiz Meister und Grossmeister der Kampfkunst geehrt. Ueli Maurer, der als Ehrengast geladen war, erhielt einen Ehren Award.

Er ist einer der gefragtesten Männer der Kampfkunst Szene. Seine Martial-Arts- Schulen sind preisgekrönt. Gestern nun wurde Jürg Ziegler mit einem Sports Award aufgezeichnet. „Wenn einer Meister ist, muss er gute Schüler hervorgebracht haben. Ohne gute Meister gibt es auch keine Grossmeister“. Mit diesen Worten eröffnete Ziegler gestern in Hinwil die erste Ehrung von Meistern und Grossmeistern der Kampfkunst in der Schweiz. Die „Sportsawards“ die mit dem Hollywood Oscar oder dem deutschen Bambi verglichen werden können, erhielten die Master und Grandmaster in verschiedenen Kategorien für ihre besonderen Leistungen. Bestimmt wurden die Preisträger von einem sieben köpfigen Komitee um Sifu (väterlicher Meister) Jürg Ziegler.

An der Preisverleihung, die im Rahmen der Benefiz Veranstaltung „Plusport“ durchgeführt wurde, nahmen u.a. SVP Politiker Ueli Mauerer und Stunt Frau Angelika Nimbach teil. Die Plusport Schweiz ist die Dachorganisation des Behinderten Sports. Mit ihren Rund 12.000 Mitgliedern fördert die Organisation auch den Spitzensport und fungiert als Swiss Paralympics Stifter.

Der SVP Politiker und Bundesrat Ueli Maurer lobte die asiatische Kampfkunst als „eine Plattform der Begegnung und Grenzüberschreitung. Dieser Sport vermittelt Respekt und Fairness, an dem es uns im Alltag ein wenig mangelt“, so der Hinwiler und Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport. Maurer staunte nicht schlecht, als er plötzlich selbst auf die Bühne gerufen und mit einem Ehren Award ausgezeichnet wurde.“Als ich heute hierher fuhr, war ich gespannt was mich erwartet. Es ist eine grosse Ehre solch einen Preis überreicht zu bekommen“, so der Bundesrat.

Für die Augsburgerin Angelika Nimbach, die in der Kampfkunst Szene als „AnQi“ bekannt ist, war es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. „AnQi“, die nach eigenen Angaben erst spät, nämlich als 17jährige mit der Kampfkunst anfing, gab für Ihre Leidenschaft, dem „WUSHU“ (chinesische Kampfkunst), sogar ihren Job in Deutschland auf und ging nach China. „Anfangs war es ein Kulturschock, doch die Menschen in China gaben mir soviel Zuneigung und Liebe, davon können wir Europäer uns ein grosses Stück abschneiden, so Nimbach. Heute arbeitet „AnQi“ u.a. als Schauspielerin, Stunt Frau, Tänzerin und engagiert sich für Kinder und Jugendliche. Man könnte meinen, ähnlich wie die Filmindustrie in Hollywood, feierte sich die Kampfkunst Szene der Schweiz selbst. Verschiedene Kampfkunst Darbietungen und ein Magier rundeten die Schweizer Premiere der Kampfkunst Oscars ab.

Hinterlasse einen Kommentar